Nadine und Johannes heirateten im September 2015. Die beiden hatten mit ihrer Familie und den Freunden ein großes Zelt auf einer Wiese neben einem kleinen Bächlein aufgestellt, darin gab es Heuballen zum Sitzen für die Gäste. Kurz vor der freien Trauung fuhren Nadine und Johannes noch zum Standesamt. Johannes hatte mich gebeten, ihm bei seiner Überraschung für Nadine zu helfen.
Nadine dachte, sie wollten sich gegenseitig etwas sagen, bevor ich die Frage aller Fragen stelle, doch Johannes hatte einen besonderen Plan, er hatte für Nadine ein Lied geschrieben und wollte es zur Trauung für sie singen. Also kümmerte ich mich um die Gitarre, stimmte sie und war gerade beim Soundcheck, als die beiden überraschend früh vom Standesamt zurück kehrten. Nadine erzählte mir im Anschluss, dass sie sich noch gewundert hatte, dass ich mit der Gitarre dastand. Sie wußte zwar, dass ich auch singe, aber sie hatten bereits eine Sängerin mit Pianisten engagiert.
Ich konnte also noch gut die Gitarre und das Micro für die beiden vorbereiten und dann war es auch schon soweit. Die Gäste nahmen auf den Strohballen Platz, Johannes wartetet bei mir vorne und Nadine wurde von ihrem Papa zu Johannes geführt.
Nach meiner Begrüßung und einer kurzen Einführung erzählte ich die Geschichte von Nadine und Johannes, ich erzählte, was die beiden ausmacht, was sie aneinander lieben und schätzen und was die Magie ihrer Beziehung ist.
Und dann war es Zeit für die Überraschung – der große Moment war da. Ich bat Nadine und Johannes, sich zu erheben, ich bat die Trauzeugen an ihre Seite und Nadine dachte, Johannes würde ihr nun etwas sagen, doch ich reichte ihm seine Gitarre und er begann Nadines Lied zu singen, ein atemberaubender Moment!
Als Johannes sein Lied für Nadine beendet hatte, war es an Nadine, ihrem Johannes die Herzens-Worte zu sagen, die sie für ihn vorbereitet hatte. Doch war sie von der Überraschung noch so gerührt, dass es nicht so ganz ohne Tränen ging. Ich liebe diese Momente, ich muss mich immer zusammenreißen, dass ich nicht selber vor lauter Gerührtheit mitheule.
Nachdem sich Nadine und Johannes gegenseitig mit persönlichen Worten beschenkt hatten, stellte ich die große Frage an die beiden: „Willst du…..?“ und nachdem sich die beiden das Ja-Wort gegeben hatten, tauschten sie die Ringe und dann gab es den beißersehnten Kuss.
Danach gingen die beiden frisch vermählten alleine an den kleinen Bach, um ihre selbstgebastelten Schiffchen mit ihren Wünschen dem Wasser zu übergeben. Wir hatten uns zu dieser Geste von thailändischen Bräuchen inspirieren lassen.
Danach beendete ich die Zeremonie, Nadine und Johannes verließen den Zeremonienplatz mit ihren Gästen und ich gesellte mich nach der Trauung mit einem Gläschen Sekt noch zu den Gästen. Ein schönes Kompliment bekam ich von Nadines Oma und Opa- wieder einmal hörte ich: „….es war so viel schöner und persönlicher als in der Kirche“
Nadine und Johannes, ich wünsche euch von Herzen eine wunderschöne Ehe, ganz viel Liebe und Glück, mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen! Ich danke euch für Euer Vertrauen in mich, es war mir eine große Freude, euch beide trauen zu dürfen! Alles Gute für euch beide!